Trotz positiver Entwicklungen bleibt der Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern in Sachsen bestehen. Laut Statistischem Landesamt verdienten Frauen 2024 durchschnittlich sieben Prozent weniger pro Stunde als Männer – ein geringerer Gender Pay Gap als der Bundesdurchschnitt von 16 Prozent.
Besonders auffällig: Mit steigender Betriebszugehörigkeit wächst die Lohnlücke. Während sie bei kurzer Unternehmenszugehörigkeit vier Prozent beträgt, steigt sie nach 26 bis 30 Jahren auf 15 Prozent. Auch der Bildungsgrad hat Einfluss – Frauen mit Hochschulabschluss verdienen im Schnitt elf Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen.
Der DGB Sachsen fordert daher stärkere Maßnahmen für Lohngleichheit, darunter eine höhere Tarifbindung, bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie gezielte Förderung von Frauen in Führungspositionen.
Die Zahlen zeigen: Es gibt Fortschritte, aber echte Gleichstellung erfordert weitergehende strukturelle Veränderungen. Hier werden wir als Lausitz Frauen laut und aktiv bleiben.
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