Am 10. September 2025 nahm das Lausitzer Frauen Netzwerk im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz(MWAEK) des Landes Brandenburg, an einem Austausch mit einer Delegation japanischer Unternehmerinnen aus der Partnerprovinz Saitama teil. Der zweistündige Dialog fand im Rahmen des offiziellen Besuchs des Gouverneurs von Saitama in Brandenburg statt. Das Format war dem Erfahrungsaustausch zu Themen der beruflichen Gleichstellung, Berufstätigkeit und Unternehmertum gewidmet.
Im Mittelpunkt standen Gespräche mit japanischen Unternehmerinnen, die in verschiedenen Branchen tätig sind und dem seit 37 Jahren bestehenden Saitama Club angehören. Dieser Club bringt Frauen mit unterschiedlichen beruflichen Hintergründen zusammen und verfolgt das Ziel, Frauen zur Selbstständigkeit zu ermutigen und unternehmerisch zu stärken. Begleitet wurde die Delegation von Vertreterinnen der japanischen Wirtschaftsförderagentur mit Sitz in Berlin.
Für das Lausitzer Frauen Netzwerk nahm ich als Gründerin gemeinsam mit Kathrin Jung von der EMB an dieser Veranstaltung teil. Im Zentrum standen Fragen zur unternehmerischen Realität von Frauen in Brandenburg und Japan, zur Rolle von Netzwerken sowie zu den jeweiligen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen.
Wir und die anderen Teilnehmerinnen berichteten über unsere Erfahrungen aus der Region, insbesondere über den Austausch von Frauen mit vielfältigen beruflichen Hintergründen und über die Auswirkungen des Strukturwandels in der Lausitz auf weibliches Unternehmertum. Die japanischen Unternehmerinnen zeigten großes Interesse an der Lausitzer Perspektive und praktischen Ansätzen zur Förderung von Frauen in der Wirtschaft.
Weitere Themen des Austauschs waren die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Unternehmensnachfolge, Sichtbarkeit von Unternehmerinnen, gendergerechte Kommunikation sowie die Bedeutung von Unterstützung durch Führungsebenen. Dabei wurde deutlich, dass viele Herausforderungen in Japan und Brandenburg ähnlich sind und gemeinsame Lösungsansätze diskutiert werden können.
Am dem Gespräch nahmen neben den Lausitz Frauen auch weitere Brandenburger Akteurinnen teil, die sich in verschiedenen Bereichen für die Förderung von Unternehmerinnen einsetzen. Dazu gehörten Staatssekretärin Dr. Friederike Haase sowie Kathrin Müller-Wartig, die als Leiterin der Abteilung Arbeit im zuständigen Ministerium die strukturelle Perspektive einbrachte. Aus der Wirtschaft waren Ina Hänsel, Präsidentin der Industrie- und Handelskammer Potsdam, und Monique Zweig, Hauptgeschäftsführerin der IHK Ostbrandenburg, vertreten. Auch Liane Otto vom Unternehmerinnennetzwerk Brandenburg und die Unternehmerin Sabine Arndt bereicherten die Runde mit ihren Erfahrungen und Impulsen.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Oliver Schmidt, Leiter des Referates Außenwirtschaft und Messen des Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz des Landes Brandenburg, mit organisatorischer Unterstützung durch Kathrin Lehmann, Referentin für Messen und Außenwirtschaft.
Der Austausch endete mit einem informellen Netzwerken in offener und interessierter Atmosphäre. Ein herzlicher Dank gilt Oliver Schmidt für die Organisation, dem Team für das ausgezeichnete Catering sowie den Dolmetscherinnen für ihre professionelle und empathische Begleitung während des Gesprächs.









